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Copyright Text und Bilder Erich Urban

Kirsche 

Mythologie und Bedeutung der Kirsche  (Prunus avium)

Die Kirsche: Liebe, Fruchtbarkeit, Trennung, Tod, Wiedergeburt

 

Auch der Kirsche werden magische Eigenschaften zugesprochen. Sie steht für Liebe und Fruchtbarkeit aber auch für Trennung, Tod und Wiedergeburt. 

 

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In der Mythologie wird der Kirschbaum sehr ambivalent gesehen: einerseits wird er für Zukunfts- und Liebesorakel verwendet, andererseits wird ihm der Ruf des Unheimlichen zu Teil.

Die Ursachen hierfür sind vielfältig:
In der griechischen Mythologie war der Kirschbaum Artemis, der Göttin der Jagd, des Waldes und des Mondes geweiht. Er galt daher als Mondbaum. Der zu- und abnehmende Mond symbolisiert den ewigen Zyklus von Geburt und Tod. Im Laufe der Zeit rückte der Aspekt „Leben“  immer mehr in den Hintergrund und die Kirsche galt nunmehr als Baum der Unterwelt. Je mehr die ursprüngliche Bedeutung der Kirsche in Vergessenheit geriet, desto schauriger wurden die Geschichten, die man sich über die Kirsche erzählte.

Zum Beispiel weiß der Volksglauben zu berichten, dass  die Geister von Verstorbenen in der Nähe von Kirschbäumen zu finden sind. Ausserdem soll der Kirschbaum die Wohnstatt von düsteren Baumgeistern sein.

Des Nachts kann man bei Vollmond Elfen oder weiße Frauen sehen, die um den silbrig schimmernden Stamm eines blühenden Kirschbaums tanzen. Man sollte es jedoch tunlichst vermeiden, sie dabei zu beobachten. Tat man es dennoch, drohte großes Unheil. Sollte man sogar mit den Elfen tanzen, würde man am nächsten Morgen tot unter dem Baum liegen.

Die Frucht des Kirschbaums – die Kirsche - wird seit alters her als ein Symbol für Leidenschaft und Liebe angesehen. Aus diesem Grunde wurde sie von der Kirche zur unreinen, verbotenen Frucht erklärt.

 

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Dennoch ist uns ein Liebesorakel, in Form eines alten alter Brauchs erhalten geblieben: die Barbara-Zweige.

Am Barbaratag werden von heiratswilligen Mädchen Kirschzweige abgeschnitten und in wassergefüllte Vasen gestellt. An jeden einzelnen Zweig wird ein Zettel mit dem Namen eines potentiellen Heiratskandidaten gehängt. Wessen Zweig zuerst erblüht, soll im nächsten Jahr der Auserwählte sein. Wenn sich bis Weihnachten keine Blüten zeigen, so gibt es im nächsten Jahr keine Heirat.

Noch heute ist es auch in manchen Gegenden Brauch, das erste Badewasser eines neugeborenen Mädchens an einen Kirschbaum zu schütten, damit es schön und lieblich werde.

In Japan ist die Kirsche hochgeschätzt. Ihr zu Ehren findet seit über 1000 Jahren das Kirschblütenfest statt.

 

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Keltischer Lebensbaum - Wachstum, Heilung, Schutz Die Kirsche (Prunus avium) gehört zur Familie der Rosengewächse. Da Kirschen sehr gerne von Vögeln gefressen werden, leitet sich der Zusatz „avium“ vom lateinischen Wort für Vögel ab.

Wie Funde von Kirschkernen belegen, ist die Kirsche schon seit vorgeschichtlicher Zeit bei uns bekannt, erlangt jedoch erst durch die Römer eine größere Verbreitung.

 

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