Copyright Text und Bilder Anke Junginger
Schneeglöckchen
in bisschen Schneeglöckchen Magie
Schnee und Eis, besiegt von einem Glöckchen ganz in Weiß.
Unschuldig und klar, wer hätte gedacht, dass so viel Zartheit,
kündet leise, von des Winters endlicher Reise.
Noch hält er die Natur fest in seinem Bann,
doch langsam kündet der Frühling sich an.
Gedicht: Anke Junginger
Das Schneeglöckchen in der Mythologie – Die Blume der Hoffnung
Das Schneeglöckchen gilt als ein Zeichen für Hoffnung und Ausdauer, ein Zeichen, dass Hindernisse überwunden werden. Es gilt als „schüchtern“, weil es mit seinem Köpfchen nach unten schaut. Dabei schützt es so nur seine Pollen, damit sie trocken bleiben. Es gilt auch als Symbol für Wiedergeburt, Reinheit und Unschuld.
Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts vermied man es in Teilen Englands Schneeglöckchen ins Haus zu bringen, da dies angeblich Unglück für Mensch und Tier bedeutet.
An anderen Orten hingegen wurde das reine weiße Schneeglöckchen in einer Art Reinigungszeremonie ins Haus getragen und sehr positiv gedeutet: Mit dem Hereintragen des Schneeglöckchens war das Haus gereinigt. Das Schneeglöckchen galt hier als Zeichen des Lebens und des Sieges über das Dunkle.
Zu Lichtmess am 2. Februar, wurden Kirchen mit Schneeglöckchen geschmückt und eine alte christliche Legende sagt, dass das Schneeglöckchen ein Geschenk an Adam und Eva war, als sie aus dem Paradies vertrieben wurden. Ein Engel verwandelte den fallenden Schnee in Schneeglöckchen um ihnen Trost zu schenken.
In der Blumensymbolik steht das Schneeglöckchen für Hoffnung und Stärke in schweren Zeiten. Es steht für Optimismus und für eine Wendung zum Guten.
Der schottische Dichter George Wilson (1818-1859) beschrieb das Schneeglöckchen auf wundervolle Weise: „Und so ist das Schneeglöckchen, wie der Regenbogen, der sich über den wolkenverhangenen Himmel spannt, ein Zeichen, dass schönere Tage nahe sind.“