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Copyright Text und Bilder Anke Junginger

 Holunderbeeren

 

Mythologie und Bedeutung des Holunders

Der Holunder – Transformation, schützt das Zuhause, für Fruchtbarkeit und reiche Ernte

 

Holunder Stecken und Schwarzdorn Geäst –

So wird es eine Umzäunung für die Ewigkeit.

- Altes Sprichwort –

 

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„er ist aber holder genent worden derub das seine zweig inwendig hol und voller mark sind,…" Der Name setzt sich zusammen aus hohl und ter (Bedeutung Baum oder Strauch). Aus A.R. v. Perger, Studien über die Deutschen Namen Der In Deutschland heimischen Pflanzen, 1858.

Kaum eine andere Pflanze kommt so viel Achtung und Respekt in der Mythologie zu, so wird dem Holunder eine starke Beziehung zur Welt der Elfen und Naturwesen nachgesagt. Sogar bei Harry Potter treffen wir auf ihn in Form des mächtigen Elderstabes – denn hinter Elder verbirgt sich das englische Wort für Holunder. Und er ist wahrlich zauberhaft in seinem Blütenkleid als auch mit dunklen Beeren behangen. Seit Jahrhunderten liefert er nicht nur den Tieren Nahrung, sondern auch leckere Marmelade, Gelee und Sirup. Er gilt als starke Heilpflanze.

 

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Bereits die Griechen, die Römer und die Germanen liebten den Holunder und es galt als ein gutes Zeichen, ihn nah am Zuhause zu pflanzen. In Dänemark sagt man: Wer unter einem Holunder weilt in der Mittsommernacht, der sieht um Mitternacht den Elfenkönig mit all seinem Gefolge... In England und in Dänemark vermied man es einen Holunder zu fällen, da man glaubte, dass in seinem Stamm die Holunder-Mutter wohnt. Die Germanen sahen den Holunder als Wohnsitz der Göttin Freya, die schützend und wohlwollend über Haus und Hof wachte. Und noch heute kennt man in Deutschland das Märchen Frau Holle von den Gebrüdern Grimm: Der Holunder ist der heilige Baum von Frau Holle, der germanischen Muttergöttin. Ebenso wie die Göttin Freya wird ihr eine Verbindung zu Wasser und zu Quellen nachgesagt – der Weg zu Ihr führt im Märchen durch einen Brunnen – somit lässt sich auch erklären warum sich der Holunder so häufig an heiligen Quellen findet.

So stark war der Einfluss des Holunders im Volksglauben, dass man mit dem aufkommenden Christentum versuchte seine enge Bindung zu den Menschen zu zerstören. Gebete und Opfergaben unter den Holunderbüschen wurden mit Strafen belegt und die Göttin in die Rolle des furchteinflößenden Gespenstes gedrängt. Doch wer in sich hineinspürt, der weiß, warum unsere Vorfahren das Haupt vor dem Holunder neigten – seinen Großmut, seine ursprüngliche Kraft, seine Heilkunst und sein freundliches Wesen hat er nämlich bis heute nicht verloren – und damals wie heute sucht er mehr wie jeder andere Baum die Nähe zum Menschen. Wer diese Tradition und Beziehung wieder stärken möchte, der sollte einen schützenden Holunderbaum in seinem Garten pflanzen. Es gilt übrigens als Glückszeichen, wenn sich ein Holunder von selbst im Garten ansäht.

In Dänemark sagt man: Wer unter einem Holunder weilt in der Mittsommernacht, der sieht um Mitternacht den Elfenkönig mit all seinem Gefolge...

In Deutschland erzählte man von Zwergen, kleine Wesen, die eng mit den Holunderbäumen verbunden sind.

In Irland zählte der Holunder zu den heiligen Bäumen und man durfte keinen Ast von ihm brechen.

In Russland glaubt man, dass der Holunder böse Geister fernhält

 

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Keltischer Lebensbaum mit Knotenmuster - Wachstum, Heilung, Schutz Der Holunder (Sambucus) kommt als Strauch oder kleiner Baum vor und er trägt viele umgangssprachliche Namen. Man kennt ihn auch als Holler, Holder, Fliederbeerbusch. Man unterscheidet in Schwarzen Holunder, Roten Holunder und den Zwergholunder. Sein hohlen Zweige sind mit Mark gefüllt:

„er ist aber holder genent worden derub das seine zweig inwendig hol und voller mark sind,…" Der Name setzt sich zusammen aus hohl und ter (Bedeutung Baum oder Strauch).

Aus A.R. v. Perger, Studien über die Deutschen Namen Der In Deutschland heimischen Pflanzen, 1858.

 

 

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Quellen:

The Folk-Lore of Plants, T. F. Thiselton-Dyer, 1889

Vollständiges Wörterbuch der Mythologie aller Nationen, Dr. W. Vollmer, Stuttgart, 1836.

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